Was uns Reiter nicht erzählte ...
"Faszinierend" wäre der ausflug ins all gewesen, der blick auf die erde "überwältigend" und die schwerelosigkeit "wunderbar" schwärmte Thomas Reiter nach seiner rückkehr von der ISS. Knisterndes schweigen legte sich über die reporter und zuschauer. Eine frage stand unausgesprochen im raum, alle hielten den atmen an und warteten ... doch ... nichts geschah. Reiter stand auf und ging. Eine helle frauenstimme, die ihm hinterher rief "Und wie war das mit dem sex", hörte er schon nicht mehr. Es muss wohl "wunderbar" und "überwältigend" gewesen sein, raunte man sich zu.
Wenn interessiert es denn schon, was eine Amöbe in schwerelosigkeit denkt? Viel spannender ist es, wie man die partnerin nach einem kleinen stoss daran hindert, in die unendlichkeit des weltraums davonzudriften. Vielleicht würde eine art rückholgummi helfen, denn sonst wäre es schnell vorbei mit der liebe zwischen den sternen? Und funktioniert das mit der befruchtung überhaupt, wenn es keine erdanziehungskraft gibt? Vielleicht wurden ja auch schon die ersten außerirdischen Kinder gezeugt.
Aber mal im ernst: Es will doch keiner behaupten, dass nichts liefe, wenn männer und frauen ein halbes jahr auf engstem raum zusammenlebten. Davon abgesehen ist dies auch ein wichtiges forschungsthema. Denn wenn sich die menschen eines tages aufmachen, den mars zu erobern, dann geht das nicht ohne amore. Man stelle sich vor: Männer und frauen jahrelang zusammengefercht in beklemmender enge und dann auch noch enthaltsam leben? Da könnte man ja auch gleich zu hause bleiben ... ;-)
Die passende musik für den schwerelosen liebesakt gibt es ja schon lange. Also summen wir mit den Onkelz "Und wenn wir einmal engel sind, dann fxxx wir im fliegen ..."