Freitag, April 27, 2007

Sondermüll à la carte


Deutschland boomt mittlerweile so stark, dass wir gefahr laufen, so langsam in die altbekannte mangelwirtschaft á la DDR abzudriften. Neben facharbeitern und rohstoffen wird jetzt sogar der sondermüll knapp, sodass sich die regierung genötigt sieht, 60.000 fässer giftmüll aus australien zu importieren. Die Hexachlor-Benzol-haltigen Abfällen werden hier dringend benötigt, um babynahrung und diabetikerpodukte herzustellen sowie die obst- und gemüsefelder zu düngen.
Selbst das kostbare nass wird langsam knapp, worauf die regierung allerdings nur regulierenden einfluss ausüben kann. Man sieht schon Angela Merkel und Sigmar Gabriel im Schamanen-Dress den regentanz aufführen. Hoffen wir, dass ihre anrufung funktioniert, denn der April schlägt mal wieder alle rekorde. Wärmer, trockener und sonniger als so mancher Juli oder August. Die landwirte klagen bereits über versteppung und bodenerosion der wiesen und felder. Bald wird man wohl von der "Wüste Eifel" oder "Wüste Emsland" sprechen. Genau da kommen wieder die alten DDR-Ingenieure ins spiel:
Denn was passiert, wenn man zwei Ingenieure in die Sahara schickt?
Erstmal zwei jahre nichts und dann wird der sand knapp.

Mittwoch, April 25, 2007

Auf nach Gliese 581


Vor kurzem haben forscher des Genfer Observatoriums den ersten erdähnlichen planeten entdeckt, auf dem möglicherweise leben existierten könnte. Dieser planet mit dem namen "Gliese 581 c" ist nur 20,7 lichtjahre von uns entfernt, gleich hinter dem sternbild waage und dann links.
Oh welche möglichkeiten bietet uns so ein neuer planet. Eineinhalb mal so groß wie die Erde mit einer umlaufbahn um die sonne von 13 tagen. D.h. alle zwei wochen ist weihnachten. Und wenn man auch noch die anderen feiertage im jahr unterbringen will, dann bleibt nicht mehr viel zeit zum arbeiten. Auch gibt es dort keine probleme mit einem evtl. klimawandel, so dass wir mit dem V12 mal richtig gas geben können.
Man sieht schon die ersten kolonistenschiffe aufbrechen auf die lange reise in die neue heimat. Und diesmal wird alles besser. Keine kriege, keine umweltverschmutzung und keine versklavung der dort evtl. lebenden urbevölkerung (Gliesaner). Ich finde, wir (die menschen) haben eine zweite chance verdient. Und wenn es dann nach 50 jahren auf "Gliese 581 c" genauso aussieht wie heute auf der erde, dann war es vielleicht doch nicht der richtige planet. Dann ist Gliese nur unser sprungbrett in die galaxis. Und wenn hier die planeten knapp werden ... in der Magellanschen Wolke soll es ja auch ganz nett sein.

Sonntag, April 22, 2007

Politeignungstest


Wer einmal mehr, als ihm lieb ist, mit den Petermännern zu tun hatte, kennt das ergebnis: Ab zum Fahreignungstest, im volksmund auch Idiotentest genannt. Schade, dass es einen ähnlichen test nicht auch für politiker gibt. Günther Oettinger und Kurt Beck wären dort wohl stammgäste.
Vor allem erstgenannter fiel in letzter zeit dem geneigten zuhörer durch seine historisch gut recherchierten reden auf. So erklärte er den ehemaligen nazi-richter und späteren ministerpräsidenten des landes Baden-Württemberg Hans Filbinger, der persönlich die verkündung und vollstreckung von todesurteilen geleitet hat, posthum zum widerstandskämpfer. Wogegen Filbinger allerdings gekämpft hat, blieb in seiner rede offen. Wahrscheinlich gegen die Entnazifizierung nach dem ende des zweiten weltkrieges. Nun ja, was tut man nicht alles für den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Zumindest scheint Oettinger nun sein neues steckenpferd gefunden zu haben. Gerüchten zufolge schreibt er gerade an seinem ersten buch: "War Hilter Antifaschist?". Da er auch bei der letzten parlamentssitzung nicht anwesend war, wurde vermutet, dass er an seiner rede zum 20.4. schreibe.
Na dann gutes gelingen!

Mittwoch, April 11, 2007

Deutschland einig Superstar


Es ist schon kurios. Vor zwei jahren war Deutschland noch der"kranker mann" Europas. Egal welche statistik man sich ansah, Deutschland lag immer hinten. Wie schnell sich doch die zeiten ändern. Momentan spricht man nur noch in den höchsten töten vom heimatland: konjunkturmotor europas, wirtschaftswunder und was weiß ich. Als IT-techniker kann man nur unter massiven polizeischutz das haus verlassen, um nicht von marodierenden managern weggefangen zu werden. Das finanzministerium, dessen geldspeicher noch vor kurzem bis auf den letzten heller besenrein waren, müssen nun täglich Hartz-IV-Empfänger in die speicher schicken, die das geld runterzutreten. Sogar die "Bundesagentur für Arbeit" hat einen überschuss von mehreren milliarden euro erwirtschaftet. Das Arbeitsamt! Nehmen die jetzt eintritt oder was?
Beim diesen ganzen freudentaumel vergisst man leicht, das viele großen firmen noch immer wie zu zeiten des frühkapitalismus agieren. So die Deutsche Bank, die zum dank an ihre mitarbeiter für den erwirtschafteten reingewinn von 2,5 milliarden euro erstmal 6000 von ihnen entlässt. Um diesen zynismus noch die krone aufzusetzen, werden die vorstandsgehäter um 30% erhöht, währenddessen die realeinkommen der mitarbeiten seit jahren sinken. Für diese kapitalverbrecher wie Ackermann, Obermann und ihre schergen wären 25 jahre zuchthaus noch gändig. Sie hätten da bleiben sollen, wo sie herkommen: Auf dem acker und in der kneipe!

Donnerstag, April 05, 2007

Neue wege nach Kyoto

Was hört man nicht alles über den klimaschutz in letzter zeit. Von tempo 30 auf autobahnen bis hin zum verbot von herkömmlichen glühbirnen. Der neue klimareport macht allen ein verdammt schlechtes gewissen, was bei politikern zu reflexartigen reaktionen und ideen führt, die in der regel auf der basis ihres gefährlichen halbwissens basieren. Spitze auf diesem gebiet ist Kurt Beck mit seiner innovativen rede über CO2 und Atomkraftwerke. Die quintessenz war ungefähr: Gegen atomkraftwerke! Ich bekomme meinen strom aus der steckdose!
Man muss unsere politisch verantwortlichen allerdings auch in schutz nehmen, denn bis vor 15 jahren sprach ja noch niemand von einem drohenden kollaps unseres gewohnten klimas. Alles zu seiner zeit. Allerdings scheint diese jetzt gekommen zu sein.
Während wir über den austauch von glühbirnen debattieren, gehen Russland und die USA ganz neue wege. Die idee ist genauso einfach wie genial: Wenn man einfach die voraussagen des klimaberichtes etwas abschwächt und aufweicht, dann wird es schon nicht so schlimm kommen. Während Russland gern die voraussichtliche trockenheit im osten etwas unkonkreter hätte, ist den USA der temperaturanstieg zu hoch. Sonst noch irgendwer wünsche? Zum hochwasserschutz sollte Deutschland vielleicht zukünftige überschwemmungen anzweifeln.
Schnell wird dabei die wissenschaftlichkeit der studie, an der über 250 renommierte wissenschaftler aus aller welt gearbeitet haben, in frage gestellt, wobei die zweifler über die forschungen sprechen, wie ein blinder von der farbe.
Dabei fällt einem nur noch das alte sprichwort ein: Wenn man von einer sache keine ahnung hat, einfach mal die klappe halten!