Sonntag, November 09, 2008

Schade um die schöne Finanzkrise

An der internationalen finanzkrise kommt man dieser tage wohl nicht vorbei. Wir alle bekommen es mittlerweile schon drastisch zu spüren: Anstatt eines autos bekommt man für dasselbe geld gleich zwei (und muss nichtmal steuern zahlen in den nächsten 2 jahren), im supermarkt sind manche produkte um mehr als 20% günstiger geworden und einige firmen gewähren ihren mitarbeitern sagenhafte 5 wochen weihnachtsferien. Wer sein geld zur bank bringt, bekommt im moment mehr zinsen als in den letzten fünf jahren und dem asozialen, geldgierigen pack, den spitzenmanagern, wird endlich der lohn gekürzt und die boni gestrichen. Nach meinung des autors jedoch viel zu gering, denn die verantwortlichen sollten mit ihrem gesamten vermögen haften und sich vor gericht verantworten. Dummheit schützt vor strafe nicht.
Trotz aller panikmache hat der normalbürger eigentlich nur vorteile, weil vieles viel günstiger wird. Was allerdings weniger lustig ist, dass die von allen finanzexperten und wirtschaftsweisen geforderten 400 steuermilliarden in das statussymbol des kapitalismus, den banken, gepumpt wird. Es ist nicht nur, dass die Regierung Geld mit beiden Händen ausgibt, das sie gar nicht hat, sondern sie riskiert auch, dass die schöne finanzkrise bald wieder vorbei ist und wir wieder autos zu völlig überteuerten preisen kaufen müssen.
Man stelle sich nur mal ganz kurz vor, die 400 milliarden würden ins bildungswesen und in den umweltschutz investiert ... was wir dann alles machen könnten. PISA würde sich nicht mehr ins land trauen, um die anderen nationen nicht zu deprimieren und unser trinkwasser könnte man direkt aus rhein oder elbe entnehmen. Das wäre wohl zu schön, um wahr zu sein ...