Samstag, Februar 24, 2007

Der Abgang


Es muss schon hart für ihn sein. Von einer frau zu fall gebracht. Noch vor jahren wäre ihm das nicht passiert, dem herrn und gebieter über ein stückchen nichteuropäischen auslands im süden von deutschland. Doch es wurde offensichtlich zeit für die grenzdebile trachtenmumie und stänkerer vom dienst, denn er hat es verpasst zu gehen, als es am schönsten war. Und so etwas rächt sich halt. Sich jäh klammernd an die macht im freistaat, die er doch längst verspielt hat mit seinem peinlichen abgang aus berlin, musste er sich nun der frau Pauli geschlagen geben. Ein letztes mal noch ließ er sich von getreuen feiern, bevor er platz machen muss für Huber oder Seehofer, die schon unlängst mit den hufen scharren und gierig ihre finger nach der macht ausstrecken. Viele hundert kamen zum abschied. Enthusiastisch streckten die jungen wilden, keiner jünger als 75, die arme nach ihrem idol aus und hielten plakate und spruchbänder hoch wie "Pauli = Königsmörder". Vor wut entstellte gesichter riefen aus voller kehle "Pauli raus" im chor, sodass bei einigen die haftcreme versagte. Doch Pauli, die mutige, wagte sich in die höhle der zahnlosen löwen, schritt mit todesverachtung durch ihre reihen, wich tief schwingenden krücken und scharf geworfenen Corega Taps aus. Ein hoch auf Pauli, denn ohne sie würde Stoiber so lange kandidieren bis die genforschung so weit wäre.
Und dann heißt es: Stoiber forever. Danke Frau Pauli!