Mittwoch, Mai 31, 2006

Vom ausstreben der ufos


Ufologen schlagen arlarm: Über deutschland werden immer weniger unbekannte flugobjekte gesichtet. Obwohl fast 50% der deutschen an außerirdisches leben glauben, klingelte das einzige nationale ufo-melde-telefon in mannheim im vergangenem jahr nur 20 mal. Vor einigen jahren waren es locker über 100 anrufe, die von begegnungen mit e.t., spock und co berichteten. Wissenschaftler nehmen an, dass die aktuelle geopolitische lage einfach zu unspektakulär und langweilig ist, sodass die extraterrestrischen lieber anderswo spannen gehen. Zu zeiten des kalten krieges, der einen höhepunkt der ufosichtungen darstellte, bot sich den besuchern auch erhbelich mehr spannung, konnte es doch jederzeit zum großen knall kommen. Das hätte man um nix in der welt verpassen wollen. Selbst Schröder war noch ammüsanter als die derzeitige politische hegemonie. Andere wissenschaftler konnten zeigen, dass sich der anstieg der rohstoffpreise indirekt proportional zur häufigkeit der ufo-sichtigungen darstellt. Da die meisten untertassen kerosin bzw. zumindest super-plus tanken müssen, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Auch das neue flugsicherungsgesetz macht das herumcruisen am himmel nicht wirklich einfacher.
Einen ganz neuen ansatz bietet die theorie, dass es überhaupt keine außerirdischen gibt oder je gab, sondern das alles entwerder natürlich erklärbar ist oder auf die kappe von wichtigtuern bzw. des CIA geht. Auf die frage, ob es intelligentes extraterrestrischen leben gibt, anwortete der im rollstuhl sitzende englische physiker Stephen Hawking: "Gibt es denn intelligentes leben auf der erde?"
Tja, gute frage ...

Montag, Mai 29, 2006

Die stillen träume


Mal hand aufs herz: Was wäre das schönste, spektakulärste oder außergewöhnlichste, was sie sich vorstellen könnten, in ihrem leben zu vollbringen, zu besitzen oder zu entdecken. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen superteuern aristokratischen superautos, luxeriösen zwölf-schlafzimmer-villen oder badevergnügen mit Hugh Haffner und anhang. Es geht mehr um etwas, das überdauert, das beständig ist und wodurch man seine spuren im sand der zeit hinterlässt, kurz: Um die stillen träume.
Ich würde z.b. gerne als ungesetzter ohne satzverlust ins Wilbeldon-Tennisfinale einziehen und dort gegen Roger Federer nach abwehr von 13 matchbällen im fünften satz mit 98:96 gewinnen. Oder vielleicht doch eher fußball: Wie wäre es im finale der WM gegen brasilien in jeder halbzeit einen hattrick zu erzielen?
Aber auch politisch gibt es viel zu bewegen. Vielleicht gelingt es ihnen, palästinenser und isralelis endlich zu versöhnen und zum christentum zu bekehren, Bush und Achmadi-Nedschad zu einer runde minigolf zu überreden und Kim Jong-il einen neuen outfit-berater zu beschaffen.
Oder sie entdecken eine neue weizenart, die hervorragend in der Sahara wächst und eine methode, um ausgebrannte kernelemente in kochtöpfe zu verwandeln (die weltneuheit: kochen und braten ohne strom oder gas für die nächsten 100000 jahre).
Man muss aber nicht gleich nach den sternen greifen, der mars würde es auch erstmal tun ...

Sonntag, Mai 28, 2006

WM-Vorbereitung


Während die spieler unsere nationalmannschaft ihre fitnesstests erfolgreich abgeschlossen haben und somit fit für die WM sind, stellt sich die frage, ob das gleiche auch für die zuschauer gilt. Vielleicht wäre doch ein gewisses training von vorteil, um nicht bei einem entscheidenen spiel beim stande von 0:0 kurz vor dem abpfiff der verlängerung einzuschlafen oder gerade zu dem zeitpunkt auf das stille örtchen müssen, in welchem das tor des turniers fällt. Das würden wir uns nie verzeihen. Da hilft nur eins: trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Zuallererst das starre fixieren des fernsehers oder wahlweise eines bildes. Dazu empfiehlt sich z.b. eine aufzeichnung aus einem englischen Zweitligaspiel zwischen West Bromwich und Sunderland, das im knöcheltiefem schlamm stattfand, torlos blieb und bei dem aufgrund des dichten nebels nur ab und zu menschliche umrisse zu erkennen waren. Dabei trinken sie 8 bier, aber mauern vorher die toilette zu. Nicht vergessen dürfen sie, vorher allen freunden eine SMS zu schicken, dass sie sich dringenst bei ihnen melden sollen, um dann eineinhalb stunden erfolgreich das klingeln des telefons zu ignorieren. Schließlich sollten sie sich nochmal alle gängigen fußball-zitate anschauen, um in jeder spielsituation die passende phrase parat zu haben ("Der ball ist rund ...").
Und noch etwas: Man sieht ja an Michael Ballack, wie schnell man sich verletzt. Darum das haus nur noch im notfall verlassen, die ersten krankenscheine besorgen und das bier kaltstellen.
WM, wir kommen!

Freitag, Mai 26, 2006

Vor dem urlaub ist nach dem urlaub



Der sommer naht und die urlaubssaison steht vor der tür. Neben dem problem, dass man wieder ein außergewöhnliches und sensationellenes reiseziel, dass sowohl erholung als auch absolute grenzerfahrung verspricht, heraussuchen muss, steht die aufgabe, seinen freunden und kollegen möglichst unaufdringlich davon zu berichten. Denn es gilt im allgemeinen als bürgerlich bzw. reaktionär, wenn nicht sogar faschistisch, in großen tönen und bilderherrumreichend davon zu erzählen. Denn vielleicht hat der kollege seinen wohlverdienten sommerurlaub im touristengetto von Puerto Rico auf Grand Canaria verbracht, sich im schwarzen sand geaalt und sein hotel in verkehrsgünstiger lage (was nichts anderes heißt als fluch und verderben) genossen. Oder er hat zwei schöne verregnete wochen damit verbracht, sich mit seiner frau oder seinem mann um das fernsehprogramm zu steiten, während sie den Mount Everest bezwungen, den Mariannengraben durchtaucht und die Golan-Höhen erobert haben.
Es ist also schon etwas fingerspitzengefühl und improvisationstalent gefragt, um möglichst zufällig auf die sommererlebnisse zu sprechen zu kommen. Hier also einige tipps: Ein ausgewähltes urlaubsfoto, zudem sich natürlich eine unglaubliche geschichte erzählen läßt, als lesezeichen ins pausenbuch (im urlaub angefangen, aber überhaupt keine zeit gehabt zu lesen ) oder terminkalender legen. In der sprache des urlaubslandes leise vorsichhin singen, erzählen oder fluchen. Die kleinen zettelchen vom flieger am koffer oder rucksack lassen.
Und das beste zum schluß: Die kollegen durch die wohlwissend von der reise mitgebrachten kleinigkeiten wie kaffee, kuchen, schokolade oder ähnliches bestechen. Damit sind sie dann in die pflicht genommen, sich genauer zu erkundigen und nachzufragen.
Es ist halt wie es ist. Das leben ist ein ständiges geben und nehmen.
Schönen urlaub!

Mittwoch, Mai 24, 2006

Von awacs und herbert zimmermann


Zur fußballweltmeisterschaft diese jahr in deutschland sollen awacs-aufklärungsflugzeuge über den stadien kreisen und die luftüberwachung sicherstellen. Doch wo liegt der beschworene aufklärerische aspekt dieser missionen, wenn nicht im auskundschaften der gegnerischen verteidigung sowie in der früherkennung und vorbeugung hinterhältiger abseitsfallen. Die sofort über funk an die spieler der nationalmannschaft weitergeleiteten erkenntnisse sollen einen sicheren und unbeschwerten fußball, zumindest für deutschland, ermöglichen. Es wurde der ruf laut, diese technik flächendeckend für alle mannschaften anzubieten, was jedoch unsere kapazitäten bei weitem übersteigt. Schließlich müssen noch feindliche raketen umgelenkt, flugzeuge abgeschossen und nicht berücksichtigte spieler mit ihren sprengstoffgürteln davon abgehalten werden, die deutsche nationalmannschaft am siegen zu hindern.
So dann ist der weg geebnet und herbert zimmermann wird postum eine ehre zuteil, da ganz deutschland ruft: "Aus! Aus! Das spiel ist aus! Deutschland ist weltmeister!"

Dienstag, Mai 23, 2006

Die braune gefahr

Es könnte kaum unpassender kommen: Die WM steht vor der tür und alle augen sind auf deutschland gerichtet, da geistert die braune gefahr durch alle medien und verunsichert bürger und gäste. Nun endlich hat der bayrische minister schnappauf durchgegriffen und angeordnet: Erschießen! Doch muste es erst so weit kommen, dass unschuldige schafe regelrecht abgeschlachtet, wehrlose hühner mißhandelt und bienen um den ertrag ihrer mühsamen arbeit gebracht werden. Da drängt sich mal wieder der verdacht einer gescheiterten integration in die gesellschaft auf, die sinnlose gewalt und zerstörerisches handeln hervorruft. Hat hier ein sozial- bzw. bewährungshelfer versagt oder wurde gar versäumt, einen fragebogen auszufüllen und auszuwerten. Vielleicht hatte der braunbär noch nie etwas vom kreidefelsen gehört oder man hätte ihm die sache mit der unantastbarkeit der würde nochmal genauer erklären sollen. Nun ist der bär im brunnen und man will ihm an das sozial versüffte fell. Da bleibt nur eins: Meister petz geht in deckung, die kugeln fliegen tief.

Montag, Mai 22, 2006

Immer ärger mit den mullahs

Es ist aber auch wirklich verzwickt. Was macht man mit einem kind, das partout nicht hören will, egal ob man mit süßigkeiten lockt oder mit strafarbeiten droht. Es einfach zu ignorieren ist auch nicht möglich, da es ständig den unterricht stört und andere mitschüler bedroht. "Eine an den hals und drei wochen stubenarrest", aber als zukünftiger lehrer sollte ich das nicht allzu laut sagen.
Aber eigentlich geht es nicht um die deutsche bildungs- und schulkultur, sondern um die islamistischen eiferer im iran. Vielleicht haben die westlichen länder einfach noch nicht genug oder das richtige geboten, um die atomare aufrüstung zu stoppen, denn es heißt ja: Jeder hat seinen preis. Man wäre auch ein schlechter händler, würde man bereits das erstbeste angebot annehmen, wo sich doch vielmehr rausschlagen lassen würde. Neben ein bis zwei leichtwassereaktoren und einer lieferung anti-personen-minen wären beispielsweise die neuen graphitschlagstöcke mit vergrößertem auftreffpunkt für den iran von interesse, um der polizei die tägliche arbeit zu erleichtern. Außerdem werden fahnen und plakate westlicher staaten bzw. politiker dringend benötigt, um bei demonstrationen die medienwirksamen verbrennungen dieser symbole weiter aufrecht erhalten zu können. Außergewöhnliche situationen verlangen unorthodoxes handeln ... Also dann.

Sonntag, Mai 21, 2006

mißverständnis mit folgen

Dan Brown hat es mal wieder geschafft. Gibt es etwas spannenderes als eine geheimnisumwitterte Verschwörung, die, würde sie aufgedeckt, unser gesamtes weltbild ins schwanken bringen würde? Es muss etwas sehr schwichtiges und schwerwiegenes sein, wenn man weder kosten noch mühen scheut, um es über 2000 jahre lang vor den augen der welt verborgen zu halten. Aber nun ist es um die geheimnistuer geschehen und das lange verborgende auf zelluloid gebannt. Jesus christus hat überlebt. Naja, zumindest sein blut aus der heiligen verschwörerischen verbindung mit maria magdalena. Und sein stammbaum setzt sich bis in die heutige zeit fort. Vielleicht ist sogar mein nachbar mit seiner eigentümlichen vorliebe für sandalen und lange haare ein blutsverwandter des propheten (ich werde ihn jetzt auf jeden fall freundlicher grüßen). Oder ich habe endlich eine erklärung für meine visionen gefunden, in denen ich über den barleber see laufe, und für die wunde am rechten fuß, die einfach nicht verheilen will.
Aber letztendlich war alles, insbesondere die kreuzigung, doch nur ein mißverständnis. Denn auf die frage von pontius pilatus hin, ob jesus jemals behauptet habe, gottes sohn zu sein, antwortete der befragte: Also nagele mich darauf nicht fest!