
Douglas Adams hat es hinreichend beschrieben: Handtuch unter dem Arm, elektronischen Daumen ausfahren und schon wird man von einem vorbeifliegenden Raumschiff mitgenommen. Allerdings darf man nicht als zu wählerisch sein, wenn man per Anhalter die Geheimnisse des Universums erkunden möchte. Was sich hier nach Science Fiction anhört, wird demnächst für die stolzeste Raumfahrtnation der Welt, die amerikanische Raumfahrtorganisation NASA, harte Realität sein. Spätetsens nach den tragischen Katastrophen der Raumschiffe Challenger und Columbia wurde allen klar, dass die in den späten 70er Jahren gebauten Raumgleiter reif für das Museum sind. So sollen dann auch im nächsten Jahr die drei verbliebenen Shuttles genau dorthin gebracht werden, bevor sie vollständig auseinander fallen. Wer dabei den Weg der Raumschiffe ins Museum nachvollziehen möchte, der folge einfach der Spur der verlorenden Hitzekacheln auf der Straße.
Nach der Pensionierung ihrer Weltraumflotte wird den Amerikanern nichts anderes übrig bleiben, als vorsichtig bei der ESA oder den Russen anzufragen, ob denn nicht ein Plätzchen beim nächsten Start frei wäre, um zur ISS zu gelangen. Amerikas Gang nach Canossa.
Auf ein neues Raumschiff werden die Bürger der chronisch klammen USA noch lange warten müssen. Das "Venture Star" X-33-Projekt wurde aufgrund technischer Schwierigkeiten und leerer Kassen 2001 aufgegeben. Der aktuelle Nachfolger des Spaceshuttles, das Orion-Raumschiff, ist momentan nur Theorie. Hoffen wir, dass, falls es jemals umgesetzt wird, Wolfgang
Völz noch zur Verfügung steht, um die Leitung der Raumpatrouille Orion zu übernehmen.