Operation "Ach du Grüne neune"
Die einwohner von Hutthurm staunten nicht schlecht, als am 19. juli eine bundeswehrkompanie mit 70 soldaten in den kleinen ort nahe Passau einmarschierte. Bayern schien es ernst zu meinen mit dem einsatz der Bundeswehr im inneren. Doch wo war der feind? Waren es islamistische terroristen, welche die innere sicherheit bedrohten oder hatte sich Bruno, der bär, vielleicht nur totgestellt? Weit gefehlt. Es ging gegen einen viel hinterhältigeren feind, der die deutsche flora zunehmend inflitriert. Das handelt sich hierbei um das gemeingefährliche Indische Springkraut, das bestens gerüstet ganze flussläufe zuwuchert und einheimischen gewächsen keine chance läßt. Schnell kommen einem dabei parallelen zum phänomen indischer computerspezialisten in den sinn.
Doch zurück zum anti-flora-kampf: Mit systematischer unbarmherzigkeit ging es nun gegen den aus dem Himalaja stammenden grünen feind. In einer art rasterfahndung wurden wald und wiesen gründlich durchkämmt und dabei nicht vom einsatz von siechel und spaten gespart. Aus der einsatzkommandozentrale verlautete später, dass man den feind aufgespürt und ihm eine vernichtende niederlage beigebracht habe. Die operation "Ach du Grüne Neune" werde planmäßig bis zum vollständigen sieg fortgesetzt.
Aus dem bayrischen innenministerium wurde unterdessen bekannt, dass man über die einberufung von reservisten nachdenke, da neben dem Indischen Springkraut auch vom Riesen-Bärenklau, Japanischen Staudenknöterich, Kanadischer Goldrute, Chinesischer Wollhandkrabbe und Korsischen Schwalbenschwanz gefahr drohe. Man sieht schon die soldaten leichtfüßig mit schmetterlingsnetzen über wiesen laufen.
Welch ein bild des friedens und dabei auch nützlicher als die verteidigung unserer kultur am Hindukusch.
1 Comments:
Soldaten, die leichtfüßig mit Schmetterlingsnetzen über Wiesen laufen – herrliches Kopfkino haste da ausgelöst bei mir :-D
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