Samstag, März 31, 2007

40000 Jahre Haft


Die spanischen staatsanwälte verlangen für die 7 mutmaßlichen drahzieher der terroranschläge von Madrid im märz 2004 insgesamt 40000 jahre haft. Teilt man das straftmaß gleichmäßig auf, so kommen auf jeden angeklagten ca. 6000 jahre haft zu. Nun stellt sich dem geneigten leser schnell die frage nach der praktischen durchführbarkeit dieser drakonischen strafe, welche der grausamen attentate, sodann die täter voll schulfähig sind, sicher angemessen ist.
Vielleicht wird ja die zweite hälfte der haftzeit, d.h. die letzten 3000 jahre, auf bewährung ausgesetzt. Natürlich nur bei guter führung versteht sich. Das hauptproblem ist allerdings ein rein biologisches: Die natürliche lebenserwartung des menschen. Auch mit hilfe aller lebenserhaltenden maschinen und medikamente werden die täter kaum ein hunderstel ihrer strafe verbüßen müssen, bevor sie im himmel von 33 jungfrauen sehnsüchtig erwartet werden. Mit diesen aussichten reißt man doch 60 jahre im handstand ab. Vorfreude ist die schönste freude.
Es wäre zu überlegen, ob man die attentäter nicht bei zeiten einfriert und dann jedes jahr einmal, sagen wir zu Ostern oder so, auftaut. Eine kurze information: Nur noch 4891 jahre. Und wieder zu den kühlschrank. Auch die genforschung könnte uns hier weiterhelfen. Bei altersbedingten problemen des sträflings übernimmt ein junger klon die zelle für die nächsten 80 jahre.
Es soll ja schließlich keiner seiner gerechten strafe entkommen.
Das einfachste wäre es, wenn die täter nachweisen könnten, dass sie während der gesamten planung des attentats unter massiven alkoholeinfluss standen. Dann würden sie, zumindest in Deutschland, mit zwei jahren aus bewährung davonkommen.