a²+b² = abba ... oder der stille triumph
Die deutsche wirtschaft zeigt sich zunehmend besorgt über die allgemeine bildungsarmut unserer schüler. Jeder zehnte jugendliche erreicht keinen hauptschulabschluss, die abbruchsquote in berufsschulen beträgt sogar fast 25%. In der tat besorgniserregend, denn damit zählen wir zur europäische spitze, allerdings im negativen sinne. Wer haupt- oder berufsschule nicht schafft, landet zumeist im BvJ (Berufsvorbereitenes Jahr), wo sich der durchschnittliche IQ der schüler ungefähr auf höhe der raumtemperatur bewegt (außer im hochsommer). Sich wieder aus diesem milieu geistiger niedertracht zu lösen und eine lehrstelle zu finden ist ungefähr so wahrscheinlich wie ein schneestorm im sommer.
Nun scheint aber hoffnung in sicht, denn die pädagogen und bildungsbeauftragten fordern einen längeren gemeinsamen schulbesuch aller jugendlichen. Von mindestens sieben oder acht jahren grundschule ist die rede, bevor die intellektuelle selektion beginnt. Dies erscheint mit blick auf unsere skandinavischen vorbilder als durchaus sinnvoll. Interessant ist in diesem zusammenhang, dass unsere nordischen musterländer ihr schulsystem in den 70er jahren fast 1:1 aus der ehemaligen DDR übernommen haben. Das sollte man allerdings nur hinter vorgehaltener hand sagen, denn alles was in der "zone" existierte, gilt ja offiziell als verwerflich, kommunistisch und im höhstgrade verfassungsfeindlich. Sollten die "neuen pädagogischen ideen" tatsächlich so umgesetzt werden, es wäre ein später und stiller triumph für Margot H.
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