Freitag, Mai 15, 2009

Das Auge der Menschheit

Der 14. Mai 2009 wird als ein historischer Tag für die Erforschung des Weltraumes in die Geschichte eingehen, denn die ESA hat ein neues Weltraumteleskop in die orbitale Umlaufbahn der Erde geschossen. Das nach Wilhelm Herschel, dem Entdecker des Uranus und der ersten extrasolaren Sternenhaufen, benannte riesige Fernglas ist das Nachfolgemodell des Hubble-Teleskops, das seit nunmehr fast 20 Jahren das Auge der Menschheit in die unendlichen Weiten des Weltraumes ist.
Das neue und deutlich leistungsstärkere Teleskop lässt die Herzen aller Forscher höher schlagen, denn nun soll es möglich sein, bis an den Anfang der Zeit zu sehen. Doch was werden wir dann sehen? Ein göttliches Wesen, das mit einem Streichholz versehentlich das interstellare Gas entzündet und damit den Urknall auslöst? Oder am Ende vielleicht noch uns selbst, wie wir fasziniert durch das Fernglas schauen? Zugegeben ... letzteres ist eher unwahrscheinlich, da ein Blick durch ein Teleskop immer ein Blick in die Vergangenheit ist.
Ein anderes Ziel der Forscher besteht darin, auf Planeten außerhalb des Sonnensystems zu spionieren und nach Anzeichen für Leben und Zivilisation zu suchen. Das erscheint heutzutage interessanter denn je, denn vielleicht haben ja die Klingonen oder Romulaner Interesse an einem Einstieg bei Opel.
In müßigen Stunden verändern dann die Wissenschafter ihr Forschungsgebiet und richten das neue Teleskop auf die deutschen Ostseestrände. Und wer sich immer schon gefragt hat, warum so viele Urlauber am Strand unter Schirmen liegen, der kennt jetzt die Antwort: Man weiß ja nie, wer von oben zuschaut!
counter-gratis.com